Die verlorene Zeit

Kommunikationsdesign
6 Semester
2014
Aufgabenstellung: 
2014 – Ein ganzes Jahr als Thema bietet viel Raum zu einer konzeptionellen und formalen Auseinandersetzung. Die Ereignisse aus dem vergangenen Jahr 2014 reichen von Ebola, Edathy-Affäre bis hin zu Sotschi, Fußball-Weltmeisterschaft etc.. Diese Themen betreffen uns sowohl als Gesellschaft wie auch jeden Einzelnen. Jeder von uns muss sich mit diesen Themen auseinandersetzen.

Das Buch »Die verlorene Zeit« ist ein Versuch, ein Bewusstsein für unseren Informationskonsum in unserem alltäglichen Leben mit unserem Mobiltelefon zu schaffen. Es ist ein Buch über unsere Neugier, unser Unterbewusstsein und unsere Erfahrungen. Die Angst vor dem Unbekannten, das pausenlose »Zeit totschlagen« und das ständige Sammeln von kleinsten Neuigkeiten werden in dem Buch widergespiegelt. Jeder kann sich darin wiederfinden, denn es betrifft uns alle und die Banalität der Informationen ist grenzenlos. Was passiert, wenn man ein Bewusstsein für diesen ständigen Konsum bekommt?
Das ist (m)eine Erfahrung, (m)ein Jahr und (m)eine Zeit.

Das Gestaltungskonzept ist bewusst schlicht gehalten, ohne dabei auf den punktuellen Einsatz von experimenteller Typografie zu verzichten. Der dokumentarische Stil, das Konzept und das Raster sollen eine gewisse Schwere auslösen und den Betrachter erst mal mit dem vielen Text erschlagen. Es geht weniger um Inhalt als um Menge – aber die Neugier treibt uns wohl doch an, die kleine Schrift zu entziffern und zu lesen.