Postindustrial Furniture

Als Testfeld für den eigenen gestalterischen Prozess und die Haltung zum Design dient die Produktgruppe Organisation und Aufbewahrung als eine weiße Leinwand. Auf diese werden Gedanken und Erkenntnisse angewendet und Produktgestaltung auf Grundlage zeitaktueller Werte betrieben. Als Basis dient ein Businesskonzept das Begriffe wie B2C, Service, Zirkularität und Refurbishment in das Möbeldesign einführt. Aufbauend darauf steht die Wandelbarkeit im Zentrum des Entwurfs. Als sich Lebenssituationen anpassendes Möbelsystem stehen Anforderungen wie Reparierbarkeit, Erweiterbarkeit, Reduzierbarkeit, Umbau, Konfiguration und Werkzeuglosigkeit im Vordergrund. Gestalterisch liegt der Schwerpunkt auf der Kombination von Holzelementen mit pulverbeschichteten Kantblechteilen. Die Wärme und Nahbarkeit der Vertikale kontrastiert und erklärt gleichzeitig die technische, funktionale Horizontale. Das System lässt sich in einem festgelegten Raster erweitern und reduzieren und ist nach Regeln definiert, welche eine visuelle Ausgeglichenheit auch bei individueller Konfiguration garantieren. Im Rahmen des Projekts entstand die Nullserie des Möbelsystems, eine Dokumentationswebsite sowie die Angestaltung der Marke.